Mich hat schon immer – sowohl persönlich als auch auf meine Schüler*innen bezogen – die unlogische Darstellung in den vorhandenen Griffschriften gestört.
Deshalb entwickelte ich eine neue Griffschrift, die einfach und logisch nachvollziehbar ist.
Mich hat schon immer – sowohl persönlich als auch auf meine Schüler*innen bezogen – die unlogische Darstellung in den vorhandenen Griffschriften gestört.
Deshalb entwickelte ich eine neue Griffschrift, die einfach und logisch nachvollziehbar ist.
Wer bislang nach herkömmlichen Griffschriften gespielt hat wird staunen, wie schnell er sich an die neue logo-Griffschrift gewöhnt hat und sie nicht mehr missen möchte.
Die logo-Griffschrift setzt einen neuen Maßstab zum Spielen und Erlernen der Steirischen Harmonika. Sie ist die erste Griffschrift, die eine Melodie in einer einigermaßen „notengetreuen“ Form darstellt.
Mit der logo-Griffschrift ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung gegenüber herkömmlichen Griffschriften, weil die Darstellung für jede Reihe gleich bleibt. Man kann sich daher die verschiedenen Griffmuster schneller merken und einprägen.
Der Ausgangspunkt für den Gleichton der Grundtonart ist – unabhängig von der Reihe in der sie gespielt wird – immer die mittlere Notenlinie.
1. Optik ist (fast) gleich Akustik!
Tonleiter nach logo-Griffschrift:
Fast wie nach Noten! Erkennbare Melodie erleichtert das Lernen.
Tonleiter nach alter Griffschrift:
Melodie nicht erkennbar
2. Eine für Alle!
In der logo-Griffschrift bleibt das Notenbild für alle Reihen gleich!
Dadurch prägen sich Griffmuster schneller ins Musikgedächtnis ein und die Eigenheiten der ersten und letzten Reihe sind damit leichter merkbar.
Beispiel: Ennstaler Polka „alt“ (herkömmliche Griffschrift)
… für die 1. Reihe sieht das so aus
… für die 2. Reihe sieht das so aus
… für die 3. Reihe sieht das so aus
… für die 4. Reihe sieht das so aus
… Für die 5. Reihe gibt es in der alten Griffschrift nix!
Und das nicht nur in der Darstellung, sondern auch in der Lesart – die Griffschrift muss in vier verschiedenen Formen gelesen werden. Dabei haben einfache Stücke, wie die „Ennstaler Polka“ mit Ausnahme der 1. Reihe (und die bildet fast immer eine Ausnahme!) in jeder Reihe das gleiche Griffmuster.
Also wozu der ganze Aufwand?
Beispiel: Ennstaler Polka „neu“ (logo-Griffschrift)
In der logo-Griffschrift bleibt die Darstellung für die Grundtonart (Tonika)
– egal in welcher Reihe sie gespielt wird – immer gleich!
Ausgangspunkt ist immer der Gleichton auf der mittleren Notenlinie
die in der logo-Griffschrift Verwendung finden!
Die Steirische ist ein wechseltöniges Instrument!
Daher klingt – bis auf den Gleichton – jeder Ton auf Druck anders als auf Zug.
Darstellung für „Druck“ und „Zug“.
Das Vorzeichen ordnet den Ton einer bestimmten Reihe zu!
Ausgangspunkt ist immer die Reihe, in der die Grundtonart gespielt wird!
Ton in der
Grundtonart (Tonika)
Ton in der
nächst-tieferen Reihe
Ton in der
nächst-höheren Reihe
Ton um
zwei Reihen höher
Ton um
zwei Reihen tiefer
Ton um
drei Reihen tiefer
Um die Töne in den Nachbar-Reihen richtig zuzuordnen,
muss man sich noch die Gleichton Positionen merken.
Der jeweilige Gleichton ist in einem gleichbleibenden Abstand (Intervall) zur nächst-höheren oder nächst-tieferen Reihe positioniert.
Die 6 Gleichton-Positionen ermöglichen eine „notennahe“ Darstellung
Die Reihe erkennt man einerseits an der Bass-Bezeichnung. Die logo-Griffschrift hat aber noch eine extra Bezeichnung für die Reihe! Wenn ein Stück mehrere Teile hat, werden auch diese extra angezeigt!
Bei den Taktstrichen hat in der logo-Griffschrift der „Doppelte Taktstrich“ eine eigene Bedeutung: Er zeigt die Mitte einer Melodie (eines Stückes oder Teiles) an!
Damit weiß man – bei einfachen Melodien – in der Mitte bereits, dass außer dem Schluss-Takt wieder das beginnt, was man am Anfang schon gespielt hat.
Die logo-Griffschrift macht Schluss mit verwirrenden Bass-Bezeichnungen!
Auch für die Bass-Anordnung (in der 2. Bassreihe) gibt es das logo-Bass-System!
Bass-Seite einer 5-Reihigen
Die Bass-Bezeichnung in der logo-Griffschrift hat eine klare Struktur, die man sich leicht merken kann. Die Bezeichnungen in der zweiten Bassreihe unterscheiden sich von denen in der ersten Bassreihe durch ein *
Die Bass-Anordnung des logo-Bass-Systems verlangt in der zweiten Bass-Reihe Moll auf Zug und Druck. So ist der Tonumfang auf der Bass-Seite der Diskant-Seite optimal angepasst.
Das Bass-Spiel hat sich in letzter Zeit extrem weiterentwickelt und es gibt daher immer neue individuelle Wünsche für die Anordnung auf der Bass-Seite. Das ändert aber nichts an der Logik des logo-Bass-Systems.
In der traditionellen Moll-Bass-Anordnung sind zwar die Bässe als Paralleltonart zur 1. Bass-Reihe angeordnet, aber die Begleit-Akkordde erklingen nur auf Zug in Moll! Auf Druck erklingen sie in Dur! Dadurch fehlen einerseits Moll-Akkorde und andererseits sind Dur-Akkorde vorhanden, die auf der Diskant-Seite nur bedingt (mit zusätzlichen Halbtönen) oder gar nicht existieren.
Auf diesem bassseitig ohnedies sehr eingeschränkten Instrument ist mit dem logo-Bass-System auf der Bass-Seite zumindest das vorhanden was für die Diskant-Seite gebraucht wird.
Copyrights © 2018 Hans Koval